Success Story – Luxinergy GmbH

Zahnschienen per 3D-Druck

Zahnschienen-Drucker

Die additive Fertigung gewinnt aktuell weltweit an Bedeutung und das dürfte erst der Anfang gewesen sein, wie prognostizierte Wachstumsraten vermuten lassen. Auch die Luxinergy GmbH hat das große Potenzial digitaler Druckverfahren längst erkannt und sich auf den Einsatz im Bereich der Medizintechnik spezialisiert. Zahnschienen erscheinen etwa geradezu prädestiniert für generative Fertigungsverfahren, gehen aber mit besonderen Anforderungen einher. So müssen die eingesetzten Materialien mit dem menschlichen Körper verträglich sein und die Nachverfolgbarkeit und eindeutige Zuordnung zum Patienten setzen eine entsprechende digitale Produktkennzeichnung voraus. Um die beiden Lücken in der Produktentwicklung zu schließen hat sich die Luxinergy GmbH, mit dem Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI), Service-Partner im Rahmen des EDIH Applied CPS, zusammengetan.

Erklärtes Ziel des gemeinsamen Projekts ist es, das Druckverfahren für die Fertigung von Zahnschienen zu optimieren. Dazu generieren die Forscher*innen in einem ersten Schritt per 3D-Scan digitale Kiefermodelle und erstellen darauf basierend Zahnschienen mit eindeutiger Kennzeichnung. Der anschließende Druckvorgang zielt auf die Testung unterschiedlicher Produktionsparameter – etwa Lichtintensität und Nachhärtezeit – ab. Liegt die fertige Zahnschiene einmal vor, ermöglichen es chromatographische Methoden dem Forscher*innen-Team, alle darin enthaltenen Substanzen zu detektieren. Diese können per Computersimulation mit speziellen Softwaretools anschließend einer Risikobewertung unterzogen werden. Das gilt auch für Substanzen, die bisher nicht in gängigen Datenbanken erfasst bzw. toxikologisch beschrieben sind, aber gerade in neuartigen Materialien nicht selten vorkommen. „Im Rahmen des Projekts haben wir die Möglichkeiten, die Materialien genau zu charakterisieren und somit auch Wechselwirkungen zu verstehen. Das verschafft der Luxinergy GmbH einen Wissensvorsprung für weitere Entwicklungen und bringt uns am OFI zusätzliches Know-How in einer zukunftsträchtigen Technologie, mit dem wir weitere KMU unterstützen können“, fasst Elisabeth Mertl, Projektleiterin am OFI, den positiven Impact des Projekts zusammen.

Schließlich mag es kaum verwundern, dass die digitale Transformation mittlerweile auch den Medizinsektor fest im Griff hat und das Projekt zeigt auf, wie generative Fertigungsverfahren, neuartige Methoden der Datenvisualisierung und Softwaretools hier ganz konkret Anwendung finden. Profitieren können vom Einsatz moderner Technologien im Medizinbereich Unternehmen, Gesundheitseinrichtungen und Patient*innen gleichermaßen, versprechen sie doch maximale Effizienz und Sicherheit.

Factbox

Service:


Umsetzungspartner:

Umsetzungszeitraum:

Benefit:

Test before Invest: Prototype Testing

OFI

Mai bis November 2024

Optimierung des 3D-Drucks im Medizintechnik-Bereich

Haben Sie eine ähnliche Anfrage und möchten auch von unserem Service-Angebot profitieren?

×